Kunstkarten: Kubismus - Pablo Picasso
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Pablo Ruiz Picasso (1881 - 1973) war ein spanischer Maler, Grafiker und Bildhauer der klassischen Moderne. Er gilt als Begründer des Kubismus, eine der revolutionärsten Neuerungen in der Kunst des 20. Jahrhunderts. Picassos Gesamtwerk wird auf etwa 50.000 geschätzt, darunter allein 1.885 Gemälde sowie unzählige Zeichnungen, Drucke, Skulpturen und Keramiken.
Frühes Leben und Ausbildung
Pablo Diego José Francisco de Paula Juan Nepomuceno Crispín Crispiniano María Remedios de la Santísima Trinidad Ruiz Picasso wurde in eine künstlerisch begabte Familie hineingeboren. Sein Vater, José Ruiz y Blasco, war Kunstmaler und Kunstlehrer, der seinen Sohn frühzeitig in die Welt der Kunst einführte. Bereits als Kind zeigte Picasso außergewöhnliche zeichnerische Fähigkeiten und wurde von seinem Vater intensiv gefördert.
1891 zog die Familie nach La Coruña und später nach Barcelona, wo Picasso seine formale Ausbildung begann. Er wurde frühzeitig an der Kunstschule La Llotja zugelassen und erhielt eine solide Ausbildung in den traditionellen Maltechniken. Bereits in seiner Jugendzeit zeigte sich Picassos außergewöhnliche Begabung und ein bemerkenswertes Interesse an Innovation und Experimentation.
Blaue Periode und Rosa Periode
Die frühen Jahre des 20. Jahrhunderts markierten den Beginn von Picassos künstlerischer Reise durch verschiedene Phasen und Stile. Eine seiner bekanntesten Perioden ist die sogenannte "Blaue Periode" (1901-1904), die von melancholischen Themen und einer zurückhaltenden Farbpalette geprägt war. Während dieser Zeit schuf Picasso Werke wie "Das blaue Zimmer" und "Arme Alte".
Anschließend folgte die "Rosa Periode" (1904-1906), in der seine Palette heller und lebendiger wurde. Charakteristisch für diese Phase sind Bilder wie "Die Familie des Saltimbanque" und "Das junge Mädchen auf dem Pferd". In diesen Gemälden zeigt sich bereits Picassos Fähigkeit, emotionale Ausdrücke und menschliche Gesten einzufangen, die später zu einem Markenzeichen seines Stils werden sollten.
Kubismus und revolutionäre Techniken
Der Höhepunkt von Picassos Innovationsgeist manifestierte sich im Kubismus, einer Bewegung, die er zusammen mit Georges Braque entwickelte. Der Kubismus brach mit den traditionellen Darstellungsformen und bot eine neue Perspektive auf Raum und Form. Picasso und Braque entwickelten eine Technik, bei der Objekte aus verschiedenen Blickwinkeln gleichzeitig dargestellt wurden, was zu einer Fragmentierung der Formen führte.
Picassos berühmtestes kubistisches Werk ist vielleicht "Les Demoiselles d'Avignon" (1907), ein radikales und revolutionäres Gemälde, das die Konventionen der westlichen Kunst in Frage stellt. Die geometrischen Formen und die Zerlegung der Figuren markieren einen Wendepunkt in der Kunstgeschichte und beeinflussten zahlreiche nachfolgende Künstler und Kunstbewegungen.
Surrealismus und spätere Jahre
Picassos Werk war geprägt von einer kontinuierlichen Neuerfindung und Experimentation. In den 1920er Jahren näherte er sich dem Surrealismus an und arbeitete eng mit Künstlern wie André Breton und Joan Miró zusammen. Obwohl Picasso nie offiziell Mitglied der surrealistischen Bewegung wurde, beeinflusste er doch deren Entwicklung und war durch seine Techniken und Ideen präsent.
Während des Spanischen Bürgerkriegs und des Zweiten Weltkriegs blieb Picasso politisch engagiert und schuf Werke wie das berühmte Anti-Kriegs-Gemälde "Guernica" (1937), das die Zerstörung und das Leiden des Krieges eindrucksvoll darstellt. "Guernica" wurde zu einem Symbol des Widerstands gegen Gewalt und Unterdrückung und gehört zu den bedeutendsten politischen Kunstwerken des 20. Jahrhunderts.
Spätere Jahre und Vermächtnis
Picasso verbrachte die letzten Jahre seines Lebens in Südfrankreich und widmete sich weiterhin der Malerei, Skulptur, Druckgrafik und Keramik. Sein künstlerisches Vermächtnis umfasst Tausende von Gemälden, Skulpturen, Grafiken und Keramiken, die eine erstaunliche Bandbreite an Stilen und Themen abdecken. Sein Werk durchlief zahlreiche Phasen und Stile, von der klassischen Malerei über den Kubismus bis hin zur Abstraktion und dem Surrealismus.
Picassos Einfluss auf die moderne Kunst ist kaum zu überschätzen. Er prägte nicht nur die künstlerische Entwicklung des 20. Jahrhunderts, sondern inspirierte auch Generationen von Künstlern und Kunstschaffenden weltweit. Seine Fähigkeit, Traditionen zu brechen und neue Wege zu gehen, machte ihn zu einer Schlüsselfigur der Avantgarde und eines der wichtigsten Genies der Kunstgeschichte.
Picasso als Persönlichkeit und Mythos
Neben seinem künstlerischen Erbe ist Picasso auch als Persönlichkeit und Mythos unsterblich geworden. Sein charismatisches Auftreten, seine turbulenten Beziehungen und seine leidenschaftliche Hingabe an die Kunst haben ihn zu einer Figur gemacht, die weit über die Grenzen der Kunstwelt hinaus bekannt ist. Er wurde zu einer Symbolfigur des modernen Künstlers, der konsequent seinen eigenen Weg ging und dabei die Grenzen der Kreativität und des Ausdrucks ständig erweiterte.
Pablo Picasso starb am 8. April 1973 in Mougins, Frankreich, im Alter von 91 Jahren. Sein Tod markierte das Ende einer Ära und hinterließ eine Lücke in der Kunstwelt, die nur wenige füllen konnten. Doch sein Erbe lebt weiter in seinen Werken, die weiterhin bewundert, studiert und interpretiert werden, sowie in seinem Einfluss auf die moderne Kunst und die unzähligen Künstler, die er inspiriert hat.